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„AN-EIGNUNG”
UWE JONAS – Intervention
Mit der Reihe „Projektionen“ folgt Uwe Jonas seit 2010 seiner Beobachtung, alles im Ausdruck einer Person sehen zu können – abhängig nur von der Fremdsicht. Bei der Arbeit „AN-EIGNUNG“ geht es nun aber nicht, was nahe liegend scheint, um Appropriation Art, sondern um die Frage der kulturellen Aneignung. Wer darf was, warum und was macht das für einen Sinn in einer Welt, die schon immer vom kulturellen Austausch gelebt hat? Ausgangspunkt für dieses „Diskursangebot“ von Uwe Jonas bildet das Phänomen der „Sapeurs“ (La Sape) – Menschen die sich durch ihren extravaganten Kleidungsstil in starken Widerspruch zu ihren widrigen Lebensumständen stellen. Diese soziale Bewegung existiert seit den 1960er Jahren in Brazzaville und Kinshasa und bringt eine Selbstermächtigung oder besser „innere Freiheit“ zum Ausdruck.
